Es ist äußerst frustrierend, wenn das Arbeitsverhältnis nicht einmal die Probezeit übersteht. Daher ist während der Onboarding-Phase eine erfolgreiche Integration in das neue Umfeld, das Team und die Unternehmenskultur entscheidend für die Motivation, Produktivität und weitere Entwicklung. Jedes Unternehmen hat seine eigenen Besonderheiten: Software, Prozesse, Teamstruktur, Arbeitszeit und sogar die Mittagspause. Ein neues Teammitglied muss sich zunächst mit all dem vertraut machen und sich daran gewöhnen. Das Onboarding findet auf drei Ebenen statt:
- Fachliches Onboarding: Das neue Teammitglied wird entsprechend seiner Fähigkeiten eingesetzt. Es ist weder überfordert noch unterfordert, sondern weiß, was seine Aufgaben sind, an wen es sich bei Fragen wenden kann und erhält Unterstützung von Vorgesetzten und Kolleginnen und Kollegen.
- Soziales Onboarding: Der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin wird ins Team integriert. Das fängt bei der Mittagspause an und hört bei Teamevents auf. Er oder sie wird als vollwertiges Teammitglied angesehen und von Vorgesetzten und Kollegen geschätzt.
- Kulturelles Onboarding: Das neue Teammitglied kann sich mit dem Unternehmen identifizieren. Es geht vor allem um das große "Warum": Warum tut das Unternehmen, was es tut? Das Teammitglied steht voll dahinter und weiß, welchen Beitrag es leistet.
Die Einarbeitungszeit, also der Zeitraum der Einarbeitung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, beginnt mit der Vertragsunterschrift und endet in der Regel nach der Probezeit, also nach etwa sechs Monaten. Natürlich möchtest du, dass dein neues Teammitglied möglichst schnell einen hohen Leistungsstand erreicht. Jedoch liegt selten das Interesse der Neuen darin, von Anfang an gestresst und überfordert zu sein, da sie dann eher daran denken, zu kündigen. Es ist jedoch möglich, beides miteinander zu vereinen.
Erstelle einen strukturierten Einarbeitungsplan. Ein System mit standardisierten Abläufen hilft dir Zeit zu sparen und beantwortet alle Fragen des neuen Teammitglieds. Ein gutes Onboarding-Programm hat viele positive Effekte auf neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich von Anfang an im Unternehmen bezahlt machen:
- Die Neuen sind schneller voll einsatzbereit.
- Sie fühlen sich motiviert und zufrieden.
- Sie freuen sich darauf, lange im Unternehmen zu bleiben.
- Sie bringen ihr eigenes Wissen und ihre Fähigkeiten ein.
- Sie sind loyal.
- Sie empfehlen dich als Arbeitgeber gerne weiter.