Stellenanzeigen
Eine der einfachsten, ältesten und beliebtesten Methoden für die Mitarbeitergewinnung ist und bleibt das Schalten einer klassischen Stellenanzeige. Heutzutage werden diese Anzeigen hauptsächlich im Internet veröffentlicht, da sie dort eine größere Reichweite haben als in Printmedien. Unternehmen haben eine Vielzahl von Medien zur Verfügung, um potenzielle Kandidaten zu erreichen:
- Printmedien (Zeitungen und Zeitschriften)
- Anzeige auf der Unternehmenswebsite
- Stellenanzeigen bei Jobportalen
- Veröffentlichung offener Stellen in Jobnetzwerken
- Nutzung der Unternehmens-Social-Media-Seiten oder sozialer Netzwerkgruppen
- Sourcing-Plattformen für Jobkandidaten
Active Sourcing
Active Sourcing bezeichnet die aktive Suche nach Kandidaten durch das Unternehmen. Dies kann beispielsweise auf Jobmessen erfolgen, wo potenzielle Interessenten direkt angesprochen werden. Online wird dies vor allem über Karrierenetzwerke erreicht, auf denen Personen mit passenden Profilen direkt kontaktiert werden können.
Headhunter
Headhunter sind in der Regel Agenturen, die über einen großen Pool an Fachkräften verfügen und zusätzlich bekannte Jobnetzwerke nutzen. Sie werben vielversprechende Kandidaten ab, indem sie auf attraktive Jobangebote aufmerksam machen. Das Unternehmen zahlt dem Headhunter eine Provision, wenn er den passenden Bewerber für die Stelle findet. Headhunter werden insbesondere bei der Suche nach Führungskräften oder Experten in spezifischen Berufsfeldern eingesetzt.
Passives Recruiting
Alle oben genannten Maßnahmen gehören zum aktiven Recruiting, es ist jedoch auch möglich, passives Recruiting einzusetzen. Dabei sind folgende Punkte relevant:
- Talentpool: Unternehmen sollten ein Portfolio von potenziellen Mitarbeitern aufbauen, die sich in Zukunft als Mitarbeiter anbieten könnten. Dies können beispielsweise ehemalige Aushilfen, Praktikanten oder Bewerber sein, die in der Vergangenheit nicht für die damals ausgeschriebene Stelle geeignet waren. Personen aus dem Talentpool können dann bei Bedarf kontaktiert werden.
- Optimierung des Firmen- oder Markenauftritts: Je besser das Image des Unternehmens und sein Online-Auftritt sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass qualifizierte Fachkräfte von selbst auf das Unternehmen zukommen, sobald eine Stelle frei wird. Dies hilft auch dabei, eine größere Reichweite zu erzielen und mehr potenzielle Bewerber zu erreichen.
- Initiativbewerbungen: Auch Initiativbewerbungen können für Unternehmen ein wichtiges Mittel sein, offene Stellen zu besetzen. Hierbei bewirbt sich ein Kandidat direkt beim Unternehmen, obwohl keine Stellenanzeige geschaltet wurde.
Internes Recruiting
Neben dem externen Recruiting, bei dem nach neuen Mitarbeitern gesucht wird, die noch nicht im Unternehmen tätig sind, gibt es auch das interne Recruiting. Dabei wird nach geeigneten Kandidaten für offene Stellen innerhalb des Unternehmens gesucht. Internes Recruiting kann den Prozess erheblich vereinfachen, da das Unternehmen den Mitarbeiter bereits kennt und die Einarbeitungszeit verkürzt oder sogar ganz entfällt.
Internes Recruiting kann auf folgende Weisen erfolgen:
- Interne Stellenausschreibung: Über das Intranet oder einen Newsletter werden interne Stellenausschreibungen veröffentlicht, um den richtigen Kandidaten für eine Position im eigenen Unternehmen zu finden.
- Versetzung oder Beförderung eines Mitarbeiters: Wird eine Stelle frei, kann einem Mitarbeiter mit geeigneten Kenntnissen eine Beförderung oder Versetzung auf die offene Position angeboten werden. Dadurch erhält der Mitarbeiter die Möglichkeit, aufzusteigen und sich weiterzuentwickeln.
- Weiterbildungen: Weiterbildungen unterstützen das interne Recruiting, da Mitarbeiter dadurch neue Fähigkeiten erlernen können. Dies kann beispielsweise von Vorteil sein, wenn ein Mitarbeiter kurz vor dem Ruhestand steht und die bald freiwerdende Stelle durch einen intern fortgebildeten Mitarbeiter besetzt werden könnte.
